Ein praxisnaher Einstieg in die KAoA-Initiative
"Mein Freizeitpark" - Planspiel zur Beruflichen Orientierung mit Peakus
Ein praxisnaher Einstieg in die KAoA-Initiative
Planspiel "Mein Freizeitpark" zur Beruflichen Orientierung mit Peakus
Das Peakus-Einstiegsinstrument - Ein praxisnaher Einstieg in die KAoA-Initiative
Ein innovativer Ansatz für den Start in die Berufliche Orientierung
Das Peakus-Einstiegsinstrument wurde im Rahmen der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA) entwickelt und dient als praxisorientierter Einstieg in die Berufliche Orientierung für Schüler:innen der Sekundarstufe I.
Das Ziel ist es, Jugendliche frühzeitig für ihre eigenen Stärken, Interessen und Potenziale zu sensibilisieren und sie auf ihrem Weg in Ausbildung, Studium oder Beruf gezielt zu unterstützen.
Hinweis
Die neue KAoA-Ausschreibung bringt Änderungen des Peakus-Konzepts in Nordrhein-Westfalen mit sich: Zum Beispiel fällt der Berufsinteressentest weg – wir haben bereits gute Ideen und Lösungen in petto. Kontaktieren Sie uns gerne, um darüber ins Gespräch zu kommen!
Entwicklung und Konzeption
Die Entwicklung des Peakus-Einstiegsinstruments und des dazugehörigen Planspiels erfolgte
in einem mehrstufigen, praxisorientierten Entwicklungsprozess. Von Anfang an stand die Frage im Mittelpunkt, wie Jugendliche auf authentische und motivierende Weise an die Themen Selbstreflexion, Stärkenfindung und erste Erfahrungen mit der Beruflichen Orientierung herangeführt werden können. Dafür wurden mehrere Prototypen des Planspiels entwickelt und in Workshops mit unterschiedlichen Proband:innen getestet.
Begleitend fanden Schulungen und Qualifizierungsworkshops statt, in denen die pädagogischen Mitarbeitenden der umsetzenden Bildungsträger gezielt auf ihre Rolle als Moderator:innen, Beobachter:innen und Reflexionsbegleiter:innen vorbereitet wurden. Da wir zu entwickelndes Material gerne zur Diskussion stellen, konnte das wertvolle Feedback der pädagogischen Profis zu den Themen des Einstiegsinstruments - Passung der Aufgaben, Schwierigkeitsgrad, Dynamik des Planspiels und Wirksamkeit der Reflexionsphasen erfolgreich in die Entwicklung einfließen. So entstand ein didaktisch fundiertes, praxiserprobtes Konzept, das Theorie und Anwendung ideal verbindet – mit klaren Strukturen, flexiblen Einsatzmöglichkeiten und einem hohen Maß an Beteiligung für alle Akteure.
Das Konzept: Handlungsorientiertes Lernen & stärkenbasierte Reflexion
Das Peakus-Einstiegsinstrument kombiniert Reflexionsmethoden und ein handlungsorientiertes Planspiel, das speziell für die Anforderungen der Beruflichen Orientierung entwickelt wurde. Es bietet Jugendlichen einen abwechslungsreichen Tag voller interaktiver Aufgaben in verschiedenen Gruppengrößen, Möglichkeiten zur Selbstreflexion sowie das Erhalten von Feedback durch die eigene Peergroup und die pädagogische Begleitperson.
Im Mittelpunkt stehen folgende Leitprinzipien:
- Stärkenorientierung: Jugendliche entdecken individuelle Fähigkeiten, Ressourcen
und Interessen. - Handlungsorientierung: Lernen geschieht durch aktives Tun, Ausprobieren und
gemeinsames Lösen praxisnaher Aufgaben. - Reflexion: Beobachtungen und Rückmeldungen werden ausgetauscht, reflektiert und
im Stärken-Kompass festgehalten – einem zentralen Baustein des KAoA-Prozesses.
Die Kombination der Bausteine ermöglicht es den Schüler:innen eine thematische Verbindung zwischen Selbstwahrnehmung, erster berufsbezogener Erfahrung und Zukunftsplanung herzustellen.
Das Planspiel
Praxisnah, interaktiv, motivierend
Das Planspiel "Dein Erlebnispark" bildet den Kern des Peakus Einstiegsinstruments. Die Schüler:innen bearbeiten in unterschiedlichen Sozialformen Aufgaben aus mehreren beruflichen Kontexten – von technischen über kaufmännische bis hin zu sozialen Tätigkeiten – und erleben, welche Potenziale sie bereits jetzt in den verschiedenen Situationen und Herausforderungen einbringen können.
Im Einstiegsinstrument stehen die folgenden Potenziale im Mittelpunkt:
- Leistungsbereitschaft und Sorgfalt
- Team- und Kommunikationsfähigkeit
- Organisationsgeschick und Problemlösefähigkeit
- Kreativität und Problemlösefähigkeit
- Technisches Verständnis und handwerkliches Geschick
Die begleitenden pädagogischen Fachkräftebeobachten die Jugendlichen in ihrem Tun, geben konstruktives Feedback und regen Reflexionsprozesse an. Am Ende des Tages halten die Teilnehmenden ihre Erkenntnisse im Stärken-Kompass fest – eine wichtige Grundlage für die nächsten Schritte, etwa bei den Berufsfelderkundungen oder dem Schüler:innenbetriebspraktikum.
Fazit
Mit dem Peakus-Einstiegsinstrument steht Schulen und Bildungsträgern ein auf verschiedene Zielgruppen flexibel anpassbares Instrument zur frühen Beruflichen Orientierung zur Verfügung, das Jugendliche auf Augenhöhe abholt, motiviert und stärkt. Durch handlungsorientiertes Lernen, gezielte Reflexion und professionelle Begleitung gelingt ein lebendiger Einstieg in den Prozess der Beruflichen Orientierung – und damit ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer selbstbestimmten und bewussten Berufswahl.
Weitere Infos finden Sie hier: Ministerium für Schule und Bildung NRW